Infomationen zur Stadt Bielefeld

Geschichte, Wappen & die Sparrenburg

Allgemeines zur Stadt Bielefeld

Neben der Suchfunktion von Zahnmediziner aus der Stadt Bielefeld. Bieten wir Ihnen hier alllgemiene Informationen über die Stadt Bielefeld. Sie erhalten aud dieser Seite Infos über die Geschichte, dem Wappen sowie die ungefähre Einwohnerzahl der Stadt Bielefeld.

Geschichte der Stadt Bielefeld

Die Stadt Bielefeld gehört zu den zahlreichen Gründungen des Hochmittelalters und wird urkundlich erstmals 1214 erwähnt. Aufgrund seiner Lage entwickelte sich Bielefeld schnell zum Wirtschafts- und Finanzzentrum und zog viele Kaufleute aus dem Umland und dem nahe gelegenen Münster an.
Wie im Mittelalter üblich, war Bielefeld durch Wassergraben und Mauern geschützt und die Stadttore wurden abends geschlossen. Das Stadtbild wurde bereits damals durch den heutigen Alten Markt, sowie durch das Rathaus und die Altstädter Nicolaikirche geprägt. Das Stadtrecht wird Bielefeld 1287 verliehen. In dieser Zeit entstanden drei von der Stadtmauer gesicherte Siedlungskerne: Das Marienstift, die Handwerkersiedlung an der heutigen Breiten Straße und die Adelshöfe nahe der heutigen Kreuzstraße. Altstadt und Neustadt waren bis ins 16. Jahrhundert voneinander unabhängig und wurden erst 1520 zu einer Stadt mit damals zusammen rund 3000 Einwohnern vereinigt.
Im Westfälischen Frieden von 1648 fiel Bielefeld mit Minden und Kleve an Brandenburg-Preußen; während der Regierungszeit Napoleons gehörte die Stadt kurzzeitig zum Königreich Westphalen, und ab 1815 bis 1947 als Provinz Westfalen wieder zu Preußen.
Im Zuge der Industrialisierung stieg die Einwohnerzahl weiter an, und am 1. Oktober 1878 wurde die Stadt aus dem Kreis Bielefeld ausgegliedert. Das moderne Bielefeld entstand Ende 1930 durch Verhandlungen mit angrenzenden selbständigen Gemeinden als 50. deutsche Großstadt mit rund 130.000 Einwohnern.
Im Zweiten Weltkrieg kamen bei Bombenangriffen mehr als 1300 Menschen ums Leben, beim schwersten Luftangriff 1944 wurde der größte Teil der historischen Altstadt zerstört. Bielefeld wurde am 4. April 1945 eingenommen und der britischen Besatzungszone zugeordnet.
In der Nachkriegszeit stieg die Bevölkerungszahl durch den Zustrom von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen stark an. Die zerstörte historische Bausubstanz wurde durch moderne Bauen ersetzt, die der Stadt ein völlig neues Gesicht gaben. Ein Beispiel ist die am Reißbrett geplante Sennestadt mit heute rund 22 000 Einwohnern. Eine geplante großflächige Stadtsanierung, bei der vielen alten Häusern der Abriss drohte, konnte von einer Bürgeriniative verhindert werden.
Im Jahr 1969 wurde im Westen der Stadt am Fuß des Teutoburger Walds die Universität Bielefeld gegründet. Sie ist eine der wenigen Hochschulen, die nahezu alle Fakultäten unter einem Dach vereint.
Mit dem Bielefeld-Gesetz wurde 1973 wurde Bielefeld mit den meisten anderen Gemeinden und Städten des Kreises zur kreisfreien Stadt zusammengeschlossen. Die Einwohnerzahl der Stadt stieg damit auf über 300.000 Bürger.
Nach Ablauf des Wettbewerbs „Die Bielefeldmillion“ am 17. September 2019 sieht die Stadt die Verschwörungstheorie über ihre Nichtexistenz als widerlegt an und liess zum Gedenken in der Altstadt nahe dem Leineweber-Denkmal einen Findling aufstellen.

Einwohner - Bevölkerungsentwicklung der Stadt Bielefeld

  • 1520: 3000
  • 1848: 8150
  • 1914: 82 58
  • 1930: 130 000
  • 1955: 155 000
  • 1973: 300 000

(Jahr : Einwohner)

Wappen der Stadt Bielefeld

Wappen Bielefeld

Das älteste bekannte Stadtsiegel aus dem Jahr 1263 zeigt das Bild eines Mauerbogens, über dessen Zinnen sich zwei Türme mit Zinnenkränzen erheben. In der Wölbung des Mauerbogens steht senkrecht der Sparrenschild der Grafen von Ravensberg.; es wurde seit 1587 auch als Stadtwappen verwendet. Das heutige Stadtwappen Bielefelds zeigt auf goldenem Grund die Wahrzeichen der Zinnenmauer mit zwei Türmen in rot und im Mauerbogen den stehenden Sparrenschild. Einzig die Stadt Bielefeld ist zur Nutzung in Veröffentlichungen und Briefköpfen berechtigt.


Wahrzeichen Bielefeld - Die Sparrenburg
Sparrenburg Bielefeld

Die Sparrenburg, erbaut durch die Grafen von Ravensberg, ist urkundlich 1256 erstmalig erwähnt. Durch mehrmalige Umbauten und Vergrößerungen entstand die größte Festung in Westfalen und eine der am besten erhaltenen renaissance-zeitlichen Befestigungsanlagen in Norddeutschland.
Im Jahr 1879 erwarb die Stadt Bielefeld die Anlage vom preußischen Staat, und ließ bis 1888 ein neogotisches Palasgebäude mit Festsaal, Restaurant und Museumsräumen errichten.
Der oberirdische Teil der Sparrenburg kann ganzjährig, einschließlich der Besteigung des 37 Meter hohen Turmes, ohne Eintritt besichtigt werden.
Eine Attraktion ist das jährlich am letzten Juli-Wochenende stattfindende Sparrenburgfest, bei dem Schausteller und Händler das Leben im Mittelalter nachstellen. Daneben ist die Sparrenburg regelmäßig das Ziel des Hermannlaufs, der seit 1972 am letzten Aprilwochenende stattfindet und über aktuell 31,1 km vom Hermannsdenkmal durch den Teutoburger Wald nach Bielefeld führt.
Im Juli 2009 wurden auf der Sparrenburg vier Tage Szenen des Films "Die Bielefeld Verschwörung" gedreht. Alle drei Kulissen sowie der Graf von Ravensberg sind wichtige Handlungsbestandteile des Films.


Werbebanner im Zahnarztportal